Im Jahr 1969 wurde die wöchentliche Arbeitszeit mit dem Arbeitszeitgesetz auf 45 Stunden begrenzt, ab 1975 wurde die 40-Stunden-Woche eingeführt. Seither gab es trotz erheblicher Produktivitätsfortschritte und massiver Erhöhung des Arbeitsdrucks keine gesetzliche Arbeitszeitverkürzung mehr. Im Gegenteil: Im Jahr 2018 katapultierte uns das 12-Stunden-Tage-Gesetz zurück ins 19. Jahrhundert. Jetzt sind unter bestimmten Voraussetzungen wieder 12 Stunden pro Tag und bis zu 60 Stunden pro Woche erlaubt. Dabei arbeiten Beschäftigte in Österreich länger als in den allermeisten EU-Staaten. Für eine Arbeitszeitverkürzung gibt es sehr viele gute Argumente und sie umzusetzen ist längst höchste Zeit!