Flexibilisierung und Digitalisierung auf dem Vormarsch
Mit dem iga.Barometer 2019 befragte die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) erneut 2.000 Erwerbstätige in Deutschland nach ihrer Einschätzung zum Stellenwert der Arbeit, zu Handlungsspielräumen, zur Life-Balance oder zu Belastungen für Körper und Psyche. Die ausführlichen Ergebnisse der repräsentativen deutschen Erhebung enthält der neue iga.Report 43.
Auffallend hoch ist der Anteil der Beschäftigten mit flexiblen Arbeitszeiten von mehr als 50 Prozent. Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, haben 35 Prozent der Befragten – ein Plus von 7 Prozent gegenüber der Erhebung aus 2016. Homeoffice ist in dieser Vor-Corona-Studie kein Dauerzustand, sondern eine Möglichkeit. Die Nutzung von Homeoffice wird sich in der aktuellen Corona-Krise sicher noch erweitern und gesundheitliche Einflüsse werden dann erneut analysiert.
Wer macht Homeoffice?
Vor allem Führungskräfte (44 %) nutzen die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten zu arbeiten. Beschäftigte im Homeoffice geben überdurchschnittlich oft an, Privates und Berufliches sehr gut vereinbaren zu können (44 % Homeoffice gegenüber 36 % Gesamt). Sie empfinden auch, dass sich ihr Unternehmen besser um ihre Gesundheit kümmert (28 % Homeoffice gegenüber 17 % Gesamt) und fühlen sich von Führungskräften besser unterstützt als die Gesamtheit der Befragten (24 % Homeoffice gegenüber 18 % Gesamt). Gleichzeitig erfahren die Remote-Worker im Homeoffice jedoch weniger Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen (39 % Homeoffice gegenüber 44 % Gesamt).
Zum iga.Barometer 2019 wurden weitere zentrale Fragen rund um Arbeit und Gesundheit ausführlich ausgewertet: Soziales Miteinander, Stellenwert der Arbeit, Gesundheitsförderung und Arbeitsgestaltung, Flexibilisierung von Arbeit und arbeitsbedingte Risiken. Mehr dazu und zum Themenschwerpunkt »Sinn und Arbeit« im iga.Report 43.
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