Arbeitsklimaindex
Der Österreichische Arbeitsklimaindex, der von der Arbeiterkammer Oberösterreich seit zwölf Jahren veröffentlicht wird, ist ein erster valider Ansatz dafür, das Arbeitsumfeld und die subjektive Befindlichkeit der ArbeitnehmerInnen am Arbeitsplatz in die sozial- und wirtschaftspolitische Diskussion über die reale Lage der Beschäftigten mit einzubeziehen. Mit dem Österreichischen Arbeitsgesundheitsmonitor sollen nun die Daten des Arbeitsklimaindex um explizite gesundheitliche Befindlichkeiten ergänzt werden und damit ein komplettes Bild der subjektiven Arbeitssituation österreichischern Beschäftigter ergeben.
Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor wurde auf der Grundlage von ausgedehnten Feldstudien in den Jahren 2006 und 2007 entwickelt. Er ist repräsentativ für alle unselbstständig Beschäftigten in Österreich. Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor wurde erstmals 2009 vorgestellt und er soll einmal jährlich veröffentlicht werden.
Im Rahmen des Österreichischen Arbeitsgesundheitsmonitors werden neben klassischen Beeinträchtigungen und psychosomatischen Beschwerdebildern (Herz-Kreislauf-Probleme, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Beschwerden im Bewegungs- und Stützapparat etc.) psychische Beeinträchtigungen (Gereiztheit, Depressivität, Nicht-Abschalten-Können, Motivationsverlust, Resignation etc.) sowie positive Indikatoren der Gesundheit (Persönlichkeitsentwicklung, Selbstwirksamkeit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit, Sinnwahrnehmung im Leben etc.) erhoben.