Krank durch Quarzstaub
Das Einatmen von Quarzstaub kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen wie Silikose, Siliko-Tuberkulose oder Lungenkrebs führen.
Quarzstaub wird überall freigesetzt, wo Fels, Stein, Sand oder Beton zerkleinert oder anders bearbeitet wird. Feinster Quarzstaub, der tief in die Lunge eindringt, kann zu Silikose ("Quarzstaublunge"), Siliko-Tuberkulose und auch Lungenkrebs führen.
Bis zum Auftreten erster Silikose-Symptome kann viel Zeit vergehen (Latenzzeit). Oft wird bei Symptomen von Lungenschäden nicht daran gedacht, dass eine lang zurückliegende Exposition gegenüber Quarzstaub die Ursache für die Krankheit sein kann. Silikose und Siliko-Tuberkulose sind zwar als Berufskrankheiten aufgelistet, doch ist davon auszugehen, dass die als Berufskrankheit anerkannten Fälle nur die Spitze des Eisberges darstellen und viele Erkrankungen nicht als Berufskrankheit erkannt werden.
In Österreich gibt es einen Arbeitsplatzgrenzwert von 0,15 mg/m3 für Quarzstaub. Ein EU-weiter Grenzwert für Quarzstaub wäre ein großer Schritt im Kampf gegen diese unheilbaren Krankheiten.