Krebs und Beruf
Rund 42.000 Österreicher:innen pro Jahr erhalten die Diagnose Krebs. Im ersten Moment überwiegen meist der Schock und das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Doch schon bald kreisen die Gedanken um Überlegungen, wie sich das Leben insgesamt und die Arbeit konkret nach Abschluss der medizinischen Therapien gestalten lässt.
Die aktualisierte Broschüre „Krebs und Beruf – Übersicht über Arbeitsrecht und Unterstützungen“ der österreichischen Krebshilfe ist ein Wegweiser bei Fragen, mit denen Krebspatient:innen im Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit konfrontiert sein können.
Die Beweggründe unterstreicht Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe: „Die meisten Krebspatient:innen können während der Behandlung ihrer beruflichen Tätigkeit nicht zu 100 % nachgehen und erleben dadurch immer wieder Unsicherheiten. Deshalb haben wir viele Jahre lang die gesetzliche Verankerung eines „Teilzeitkrankenstandes“ gefordert. Mit 1.7.2017 ist die „Wiedereingliederungsteilzeit“ in Kraft getreten ist. Ein posthumer Dank gilt Barbara Prammer und Sabine Oberhauser, die immer wieder auf die Wichtigkeit dieses Themas hingewiesen hatten. Gerade in Zeiten einer Pandemie gibt es zum Thema „Krebs und Beruf“ aber auch neue Fragen wie z.B. zu „Homeoffice“. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich auch dazu bei den Berater:innen der Österreichischen Krebshilfe zu informieren.“
Damit Patient:innen als Arbeitnehmer:innen während der Zeit des Krankenstands, der Rehabilitation sowie des beruflichen Wiedereinstiegs gut informiert sind und diese Phasen möglichst stressfrei verlaufen, hat die Österreichische Krebshilfe ihre Broschüre „Krebs und Beruf – Übersicht über Arbeitsrecht und Unterstützungen“ aktualisiert. Begleitend wurde online eine ausführliche Patient:innen-Schulung herausgebracht.