Leitfaden für den sicheren Umgang mit gefährlichen Medizinprodukten
Ein Leitfaden der Europäischen Kommission widmet sich dem sicheren Umgang mit gefährlichen Medizinprodukten am Arbeitsplatz.
Im Gesundheitswesen wurde schon länger gefordert, dass das Personal, das gefährlichen Medizinprodukten ausgesetzt ist, besser geschützt werden muss. Diese Produkte werden zur Behandlung eines breiten Spektrums von Erkrankungen, einschließlich Krebs, eingesetzt, können aber unbeabsichtigte Auswirkungen auf andere Personen als die Patienten selbst haben, z. B. auf exponierte Arbeitnehmer:innen.
Die Europäischen Kommission hat auf das Anliegen des Gesundheitswesens mit einem Leitfaden reagiert. Der Leitfaden enthält praktische Beispiele für die Verringerung der Exposition von Arbeitnehmer:innen gegenüber gefährlichen Medizinprodukten in allen Phasen des Lebenszyklus: Herstellung, Transport und Lagerung, Zubereitung, Verabreichung an Patient:innen und Tierpatient:innen sowie Abfallentsorgung. Die praktischen Ratschläge werden gut verständlich mit Hilfe von Grafiken, Fotos und speziellen Schulungsunterlagen dargestellt.
Der Leitfaden ist für Vertreter:innen von Arbeitnehmer:innen, Arbeitgeber:innen, Behörden und Präventivfachkräfte interessant. Er bietet eine gute Unterstützung für die Evaluierung samt Festlegung von Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer:innen, die mit gefährlichen Medizinprodukten in Kontakt kommen. Daneben werden auch Themen wie Unterweisung und Notfallmanagement ausführlich dargestellt.
In die Erstellung des Leitfadens waren verschiedene Interessengruppen eingebunden, u. a. der Europäische Gewerkschaftsverband für den Öffentlichen Dienst.
Der Leitfaden liegt derzeit in englischer Sprache vor. Eine Übersetzung auf Deutsch und in andere Sprachen ist im Laufe des Jahres zu erwarten.
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Europäische Kommission