„Digitaler Taylorismus“: Arbeitsorganisation und Arbeitsdruck im Verteilzentrum
Dieser Artikel reflektiert die Forschungsergebnisse von Yannic Wexenberger und zeigt auf, welche Maßnahmen aus Arbeitnehmer:innen-Perspekive notwendig sind, um Verletzungen von Arbeitsrecht und Arbeitsschutz durch „digitalen Taylorismus“ entgegenzuwirken.
Dem „digitalen Taylorismus“ als Form der Betriebsführung wurde in den letzten Jahren wieder verstärkt Aufmerksamkeit zuteil.
Unter dem Begriff werden neue Möglichkeiten und Mittel verstanden, Arbeitnehmer:innen zu kontrollieren, zu bewerten und technologisch optimiert zu steuern. Anhand einer Fallstudie wird gezeigt, wie in einem Verteilzentrum eines transnationalen Versandhandelskonzerns durch das Sammeln von Beschäftigtendaten und die Zentralisierung von Wissen über Produktionsprozesse betriebliche Macht ausgeübt wird. Eine Folge dieser Organisation des Arbeitsprozesses ist die Austauschbarkeit und Ersetzbarkeit der einzelnen Arbeitnehmer:inne, da annähernd keine Einarbeitungszeit notwendig ist.
Diese Mechanismen und die prekäre Position der überwiegend migrantischen Arbeiter:innen zu verstehen ist gerade aus gewerkschaftlicher Sicht notwendig, um sie zu verändern.
Mehr zu diesem Thema können Sie im Beitrag „Digitaler Taylorismus“: Arbeitsorganisation und Arbeitsdruck im Verteilzentrum von Yannic Wexenberger und Christian Berger auf dem A&W-Blog lesen.
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