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Bildschirmergonomie – das zahlt sich aus!

Die steigende Anzahl an digitalen Anwendungen bringt es mit sich, dass immer mehr Bildschirme zum Einsatz kommen. Die dadurch entstehenden gesundheitlichen Belastungen müssen präventiv reduziert werden. Dafür braucht es Beratung und Unterstützung vor Ort.

Adobe Stock / Gorodenkoff

In den meisten Betrieben wurden in den letzten Jahren neue Softwareanwendungen eingeführt, neue Kommunikationskanäle ausprobiert und altbewährte analoge Arbeitsabläufe digitalisiert. Damit verbunden ist häufig der Einsatz zusätzlicher elektronischer Geräte wie Zweitmonitore, Laptops, Tablets und vieles mehr. Mit dem Anstieg der Anwendungen und der Anzahl der Geräte steigt auch die Dauer der Bildschirmarbeitszeit und somit auch die Belastung des Muskel- und Skelettapparates sowie der Augen. Präventive Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit machen sich in Form von Arbeitsqualität bezahlt. Es ist daher aus mehreren Gründen sinnvoll, hier auf verschiedenen Ebenen anzusetzen und zu investieren.

Mit vorausschauender Planung geeignete Verhältnisse schaffen

Gute und gesunde Arbeit benötigt eine entsprechend gestaltete Umgebung. Bei Bildschirmarbeit braucht es Büroräume mit entsprechendem Platzangebot, Tageslicht und ausreichender Beleuchtung. Die Arbeitsmittel (Tisch, Sessel, Monitore, Beleuchtung usw.) sollten von jeder Person selbst einstellbar sein, denn Bedürfnisse sind individuell und sie verändern sich im Laufe der Zeit. Die Schaffung von Open-Space-Zonen, meist auf Basis von gesetzlichen Mindestanforderungen, verhindert in den meisten Fällen diese Individualität. Dort herrscht störender Lärm, unterschiedliche Temperaturempfindungen werden deutlich, und all dies stört konzentriertes Arbeiten.

Das Ende des starren Sitzens

Aus Sicht der Arbeitsplatz-Ergonomie gibt es aber auch positive Entwicklungen, etwa bei höhenverstellbaren Arbeitstischen. Hier haben die technischen Entwicklungen der letzten Jahre bei Büromöbeln dazu geführt, dass Sitz-Steh-Tische bei Möblierungen immer häufiger werden, wobei allerdings der Anschaffungsgrund oft in der Einführung von Desksharing liegt. Die Möglichkeit, zwischen Sitzen und Stehen abwechseln zu können, bringt dennoch eine merkbare Verbesserung der Belastungssituation. Die Praxiserfahrung zeigt aber, dass es vielen Arbeitnehmer:innen an Informationen zur bestmöglichen und sinnvollen Nutzung dieser Tische fehlt.

Geeignete und praxistaugliche Beratung anbieten

Es sollten jedenfalls alle Einstellmöglichkeiten, die der Arbeitsplatz bietet, auch genutzt werden – denn nur so können sie eine Wirkung entfalten. Auch wenn es eine Vielzahl an allgemeinen Informationsmaterialien zu Bildschirmarbeit gibt, so braucht es dennoch die persönliche Beratung am Arbeitsplatz. Arbeitsmediziner:innen, Sicherheitsfachkräfte, Ergonom:innen oder geschulte Sicherheitsvertrauenspersonen bieten in vielen Betrieben professionelle Unterstützung an. Die Erfahrung dabei zeigt: Bildschirmunterweisungen, direkt am Arbeitsplatz – mit der Erklärung und Umsetzung des Besprochenen –, stellen die effektivste Art der Prävention dar.

Downloads
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    Die Arbeiterkammer liefert mit ihrem Ratgeber 64 Antworten auf Fragen rund um das Thema Homeoffice. Stand: Jänner 2023
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    Bildschirmarbeitsplätze sind die Standardarbeitsplätze der modernen Arbeitswelt. Das stundenlange Sitzen vor dem Bildschirm bringt allerdings einseitige Belastungen mit sich. Oftmals werden Ergonomie und Arbeitsorganisation nicht oder nur ungenügend berücksichtigt. Richtig eingestellte Bildschirmgeräte und Bildschirmarbeitsplätze, sowie Eingabegeräte und zusätzliches Mobiliar können jedoch viel zur menschengerechten Gestaltung des Arbeitsplatzes, und somit zur Belastungsreduktion, beitragen. Stand: Jänner 2018
    Download (PDF, 946 KB)
  • Die 12 Bildschirm-Tibeter (Plakat)
    Die 12 Bildschirm-Tibeter (Plakat)
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Magazin Gesunde Arbeit 1/2025, Stamm-Ausgabe