Betriebsklima

Soziale Beziehungen stellen eine wichtige Stellschraube in der Arbeitsgestaltung dar und sind auch ein nachweislicher Einflussfaktor auf die Gesundheit. Ein gutes Betriebsklima ermöglicht nicht zuletzt auch gute, produktive Arbeit. Möglich Stellschrauben sind hierbei beispielsweise:

Kommunikation und Transparenz

Eine offene und transparente Kommunikation(-skultur) ist für ein gutes Betriebsklima wesentlich. Damit wird nicht nur das Vertrauen zwischen Arbeitnehmer:innen und Führung gestärkt, sondern auch Missverständnisse werden verhindert und Gerüchten vorgebeugt.  Regelmäßige, gut strukturierte (!) Meetings, Hintergrundinformationen, Mitarbeiter:innengespräche aber auch transparente Gehaltsschemata unterstützen hierbei.

Anerkennung, Wertschätzung, konstruktive Kritik und Führung

Eine konstruktive Auseinandersetzung mit Fehlern und Kritik ermöglicht Lernerfahrungen und Weiterentwicklung. Lob und Anerkennung für gute Leistungen sollten explizit auch ausgesprochen werden. Ebenso sollte eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe – auch bei der Ansprache von Problemen – selbstverständlich sein. Vor allem auch das Agieren von Führungskräften ist entscheidend für die Atmosphäre im Betrieb.

Respekt und Toleranz

Bei der Zusammenarbeit treffen oft unterschiedliche Arbeitsstile aufeinander. Begegnen sich Menschen mit Respekt und Toleranz, trägt das zu einer positiven Stimmung und einer produktiveren Arbeitsweise bei.

Arbeitsbedingungen

Gute Arbeitsbedingungen sind maßgeblich für ein gutes Betriebsklima: Beginnend etwa bei fairer Bezahlung über gut gestaltete ergonomische Arbeitsplätze und angenehme Raumgestaltung bis hin zu zeitlichen Freiheitsgraden und ausreichend Pausen – all dies wirkt positiv.

Gut gestaltete Handlungs- und Entscheidungsspielräume:

Eigene Entscheidungen treffen zu können, ohne dabei überfordert zu werden, motiviert und schafft Zufriedenheit.

Betriebsrat wählen

Eine IFES-Studie (2023) zeigt: Gibt es in einem Unternehmen einen Betriebsrat, hat das direkte Auswirkungen auf die Qualität der Jobs – und damit natürlich auf das Klima:  Arbeitnehmer:innen mit Betriebsrat haben etwa stabilere Beschäftigungsverhältnisse und sind seltener von prekären Verhältnissen betroffen.

Auswirkungen von schlechtem Arbeitsklima

Wenn Arbeitnehmer:innen unter dem schlechten Arbeitsklima im Betrieb leiden, sind Stress-Symptome die Folge. Diese können sich in Form von Nervosität, Konzentrationsstörungen, Herz- und Kreislaufbeschwerden uvm. äußern.

Das ist dann natürlich auch für den Betreib schlecht und schlägt sich oft nieder in Form von

• geringerer Produktivität,
• erhöhter Fehlerquote und
• hoher Personalfluktuation.